Unser Leistungsspektrum
Hier finden Sie einen Überblick der angebotenen Leistungen. Sollten Sie Fragen haben, können Sie sich selbstverständlich in meiner Praxis melden und einen Termin vereinbaren.
Telefon : 0471 24 83 8
Hinweis für gesetzlich und privat versicherte Patienten: Wir behandeln sowohl gesetzlich als auch privat versicherte Patienten. Einige Leistungen werden jedoch nicht oder nur teilweise von den gesetzlichen Krankenkassen übernommen. Natürlich informieren wir Sie hier von Fall zu Fall und klären Sie über entstehende Kosten auf.
Unsere Leistungsschwerpunkte:
Vorsorgeuntersuchungen ↑
Aktuelle Entwicklungen im Bereich der Gesundheitspolitik gestalten das Thema der medizinischen Früherkennung aktueller denn je. Wir bieten eine Vielzahl unterschiedlicher Vorsorgeuntersuchungen an.
Ultraschalluntersuchungen ↑
In der Fachsprache auch als Sonographie bezeichnet, geben Ultraschalluntersuchungen frühzeitig Aufschluss über den Zustand der inneren Organe.
In der Praxis stehen zwei modernste Ultraschallgeräte mit unterschiedlichen Schallköpfen, je nach Anwendungsgebiet, zur Verfügung. Hierdurch besteht die Möglichkeit, die Niere, Blase, Prostata oder Hoden und Nebenhoden zu untersuchen und zu beurteilen. Nierenfunktionsstörungen, Steinerkrankungen, Blasenentleerungsstörungen, aber auch Tumorerkrankungen können durch diese Untersuchungsmethode erkannt und beurteilt werden. Außerdem bieten wir die folgenden Leistungen an:
- Ambulante Operationen in der Tagesklinik Bremerhaven Lehe
- Spezielle urologische Endoskopie in der Praxis und zum Teil flexible Harnröhren- und Blasenspiegelungen
- Sonographie von Niere, Blase, Prostata und Bauchorganen einschließlich der speziellen Sonografie der Prostata über den Enddarm wahlweise mit gezielter Prostatagewebsentnahme
- Harnstrahldruckmessung (Uroflowmetrie)
- Urologisches Allgemein- und Speziallabor, Urin- und Blutlaboruntersuchungen (Urin- und mikroskopische Spermauntersuchung (Spermiogramm))
- Röntgenuntersuchung: die Röntgendiagnostik der Nieren, der Harnwege und der Harnblase bei speziellen Fragestellungen wird in unserer Praxis durchgeführt
- Krebsvorsorgeuntersuchung
- Krebsnachsorgeuntersuchungen
- Abklärung unerfüllter Kinderwünsche
- Harn Inkontinenz Diagnostik und Therapie.
- Diagnostik bei Erektionsstörungen (erektile Dysfunktion)
- Medikamentöse Tumortherapie
Endoskopie ↑
Bei einer Endoskopie können Hohlorgansysteme (Harnröhre, Harnblase, Harnleiter und Nierenbecken) mit kleinen, teils flexiblen Instrumente betrachtet werden. Hierbei ist an die Optik eine Kamera angeschlossen, die Bilder können auf einen Bildschirm übertragen und, wenn gewünscht, auch von dem Patienten betrachtet werden.
Bei der Harnblasenspiegelung handelt es sich um das Einbringen einer Optik (Spiegelinstrument) über die Harnröhre in die Harnblase, so dass die Harnröhre und die Harnblase von innen beurteilt werden können.
Bei der Abklärung unklarer Befunde des unteren Harntraktes (Harnröhre, Blase, Prostata) kommt dieses endoskopische Verfahren zur Anwendung.
Hierbei wird zunächst auf die Schleimhaut der Harnröhre ein Gel aufgebracht, welches ein lokales Betäubungsmittel enthält. Nach entsprechender Einwirkzeit wird dann ein Endoskop über die Harnröhre bis zur Blase vorgeschoben und diese inspiziert. Über einen Arbeitskanal können Fasszangen durch das Endoskop in die Blase vorgeschoben werden, um Fremdkörper zu entfernen oder Proben verdächtiger Bezirke zu entnehmen. Nach entsprechender Absprache können endoskopische Untersuchungen auch in Kurznarkose durchgeführt werden.
Ambulante Operationen ↑
Nach entsprechender Vorbereitung und Eignung können folgende Eingriffe in der Operativen Tageskinik Bremerhaven Lehe ambulant durchgeführt werden:
Circumcision (Beschneidung)
Vasektomie (Sterilisation)
Hydrocele (Wasserbruch)
Spermatocele (Nebenhodenzyste)
Nebenhodenentfernung
Hodenbiopsie (Gewebeprobenentnahme)
Endoskopische Schlitzung von Harnröhrenengen
Probeentnahmen (Biopsien) aus Blase und Prostata zu diagnostischen Zwecke
Elektroresektion von Blasentumoren
Entnahme einer Gewebeprobe (Biopsie) aus der Prostata (Prostatastanzbiopsie)
Sollte der Verdacht auf eine bösartige Veränderung der Prostata, also auf ein Prostatakarzinom vorliegen (z. B. erhöhter PSA-Wert, ansteigender PSA-Wert oder tumorverdächtiger Tastbefund), erfolgt bei normaler Blutgerinnung und unter antibiotischem Schutz eine Gewebeprobenentnahme aus der Prostata (Prostatastanzbiopsie). Die Angst, dass durch eine Abtastung der Prostata oder durch eine Stanzbiopsie ein vorhandenes Krebsleiden ausgelöst werden könnte oder ein ruhender Krebs aktiviert werden könnte, ist nicht richtig und durch Studien widerlegt.
Als wesentliche Vorbereitung besteht lediglich die Notwendigkeit der vollständige Darmentleerung und der Einnahme eines Antibiotikums, welche am Tage vor der Biopsie beginnt. Das Antibiotikum wird Ihnen von uns rezeptiert.
Nach Gabe eines Antibiotikums und nach lokaler Betäubung werden die Gewebeproben mit Hilfe einer feinen Nadel nahezu schmerzfrei entnommen, die gewöhnlich über den Enddarm in die Prostata vorgeführt wird. Üblicherweise wird heute eine Ultraschallsonde zur gezielten Entnahme einer Gewebeprobe unter Sicht verwendet. Das gewonnene Gewebe wird durch den Pathologen begutachtet und auf bösartige Zellen hin untersucht. Das Ergebnis liegt gewöhnlich innerhalb von einer Woche vor.

Da der Prostatakrebs an mehreren Stellen in der Prostata gleichzeitig wachsen und auf viele kleinere Knoten verteilt sein kann, besteht die Möglichkeit, dass diese kleinen „Krebsnester“ mit der Nadel verfehlt werden. Es ist daher manchmal erforderlich, die Gewebeprobenentnahme nach einer Latenzzeit zu wiederholen.
Der Eingriff erfolgt ambulant und dauert ca. zehn Minuten.
Beschneidung der Vorhaut aus religiösen oder hygienischen Gründen ( Circumcision )
Sehr geehrter Patient, Liebe Eltern,
sie wünschen bei Ihnen / Ihrem Sohn eine Beschneidung der Vorhaut ( Circumcision ), obwohl keine Behandlungsbedürftige Vorhautverengung vorliegt.
Allgemeine Information:
Die Beschneidung der Vorhaut bei Jungen ist ein operativer Eingriff, der in Deutschland nur von Ärzten durchgeführt werden darf. Oft besteht ein medizinischer Grund für die Operation, in der Regel eine starke Verengung der Vorhaut (Phimose). Vor dem 4. Lebensjahr ist eine Beschneidung nur äußerst selten medizinisch erforderlich.
Manche Eltern wünschen jedoch eine Beschneidung aus anderen Gründen (z. B. kulturellen, religiösen oder hygienischen).
Von den Krankenkassen werden solche Eingriffe aber nur unter einer Bedingung bezahlt: Es muss einen zwingenden medizinischen Grund geben.
Jeder Arzt, der aus Gefälligkeit eine solche Operation auf Kosten der Krankenkassen vornimmt oder eine Überweisung mit falscher Diagnose ausstellt, macht sich des Betruges schuldig.
Wenn Sie eine Beschneidung auf eigene Kosten vornehmen lassen wollen, lassen Sie sich ausführlich von uns beraten.
Operationsverfahren:
Die Vorhaut besteht aus zwei Schichten, dem äußeren und dem inneren Vorhautblatt, die beide durch die Beschneidung teilweise oder ganz ( bis auf einen kleinen Rest ) entfernt werden.
An den neuen Rändern wird das innere mit dem äußeren Vorhautblatt durch eine Naht verbunden.
Ist das Vorhautbändchen verkürzt, so wird es bei diesem Eingriff eingeschnitten und verlängert.
Der Eingriff wird in kurzen Narkose durchgeführt.



MÖGLICHE KOMPLIKATIONEN UND FOLGEN
Den Erfolg seiner Behandlung und ihre Risikofreiheit kann ein Arzt garantieren. Die allgemeinen Gefahren ärztlicher Eingriffe, z.B. Wundinfektionen, lassen sich trotz größter Sorgfalt nicht immer vermeiden. Sie sind aber dank der Fortschritte der Medizin seltener geworden und wir können auch mehr als früher dagegen tun. Die häufigsten Komplikationen sind Nachblutungen, die auch noch bis zu 24 Stunden nach dem Eingriff auftreten können. Eine umgehende ärztliche Behandlung wird dann erforderlich. Schwellungen der Haut klingen in der Regel nach wenigen Tagen ab. Verletzungen des Gliedes und der Harnröhre mit Fistelbildung sind extrem selten. In Ausnahmefällen kann wegen einer narbigen Verengung der gekürzten Vorhaut eine zweite Operation erforderlich werden.
BITTE FRAGEN SIE UNS ,
wenn Sie etwas nicht verstanden haben oder wenn Sie mehr über den Eingriff, etwaige andere Behandlungsmethoden, die hier erwähnten Komplikationen und ihre Häufigkeit sowie über andere seltene und seltenste Risiken erfahren wollen. Auch Nebeneingriffe (z.B. Einspritzungen) können mit Risiken verbunden sein. Wir geben Ihnen gerne Auskunft .
Labordiagnostik ↑
Die in der Praxis durchgeführten Laboruntersuchungen beinhalten insbesondere die Untersuchungen des Urins auf krankhafte Inhalte (Blut, Bakterien, Kristalle und Tumorzellen) sowie die Anzüchtung, Identifikation und Resistenzprüfung von Krankheitserregern im Urin und anderen Körperflüssigkeiten. Diese schnell und zeitlich nahe durchgeführten Untersuchungen ermöglichen uns, eine gezielte Therapie und ggf. eine schnelle Anpassung unserer Therapie bei z. B. bakteriellen Erkrankungen im Bereich des Harntraktes durchzuführen.
Um den Urin zu untersuchen, ist es erforderlich den sogenannten Mittelstrahlurin zu gewinnen. Hierbei sollten Sie den ersten Urin in die Toilette entleeren, damit die Harnröhre von Bakterien frei gespült wird. Im Anschluss hieran sollten Sie eine Urinportion von 50–100 ml auffangen. Den Rest des Blaseninhaltes entleeren Sie bitte in der Toilette.
Bei speziellen Fragestellungen, wie der Abklärung einer Eiweißausscheidung im Urin oder der Bestimmung steinbildender Substanzen wird eine Sammlung des Urins für 24 Stunden nötig. Hierbei wird der gesamte Urin ab einem bestimmten Zeitpunkt (typischerweise morgens nach einer Urin- und Stuhlentleerung) bis zum nächsten Tag um die gleiche Zeit in einem mitgegebenen Sammelgefäß aufgefangen. Die Untersuchung von Samenproben (Spermiogramm) ist entscheidend für eine erfolgreiche Diagnostik und Kontrolle von Behandlungen bei unerfülltem Kinderwunsch. Diese Untersuchungen erlauben uns Rückschlüsse über die Ursachen eines unerfüllten Kinderwunsches. Die Gewinnung dieser Proben erfolgt zeitnah durch den Patienten zu Hause. Von der Gewinnung der Probe bis zur Untersuchung sollten nicht mehr als 60 Minuten vergehen und es sollte in den letzten 5 Tagen vor der Untersuchung kein Samenerguss stattgefunden haben. Zur Probengewinnung wird Ihnen selbstverständlich ein neutrales Transportgefäß zur Verfügung gestellt. Auch eine Untersuchung auf krankhafte Keime in der Samenflüssigkeit wird im Labor bei Bedarf durchgeführt.
Weitere Laboruntersuchungen, welche durch Blutuntersuchungen durchgeführt werden, wie z. B. PSA (prostataspezifisches Antigen), Testosteron (männliches Geschlechtshormon), FSH, LH oder Prolaktin (Steuerungshormone der Samenfaden und Hormonproduktion) werden ebenfalls an ein Fachlabor zur Durchführung weitergeleitet.
Zudem besteht die Möglichkeit von chemischen Steinanalysen bei Patienten mit Harnsteinleiden. Die Ergebnisse können (müssen aber nicht) wertvolle Hinweise für eine spezielle diätetische Therapie geben.
Der PSA-Test zur Früherkennung des Prostatakarzinoms
Pro und Kontra
Nach den aktuellen Zahlen ist die häufigste Krebserkrankung bei Männern das Prostatakarzinom, rund ein Fünftel aller männlichen Krebspatienten leidet daran. Alljährlich diagnostizieren Ärzte etwa 40.000 Neuerkrankungen und über 11.000 Todesfälle aufgrund eines Prostatakarzinoms. Prostatakrebs ist derzeit bei Männern über 50 Jahren der am häufigsten diagnostizierte Tumor.
Das Prostatakarzinom gilt als eine „typische“ Alterskrankheit, das heißt eine Erkrankung wird mit steigendem Alter wahrscheinlicher. Bis zum 45. Lebensjahr erkrankten nach den Angaben des Robert-Koch-Instituts (www.rki.de) für das Jahr 2000 pro 100.000 Menschen in Deutschland rund 59 Männer, während in der Altersgruppe der über 75jährigen Männer immerhin 2.864 von 100.000 erstmals betroffen waren. Das Prostatakarzinom ist vorwiegend ein Drüsenkrebs, ausgehend von den Zellen der äußeren Drüsenanteile. Die Entstehungsursachen sind weitgehend unbekannt.
Den meisten Männern sind die möglichen Gefahren eines Prostatakarzinoms, aber auch die Möglichkeit der Früherkennung, nicht bekannt. Nur 15-20 Prozent nutzen die von den Kassen angebotenen Vorsorgeuntersuchungen. Doch gerade beim Prostatakrebs gilt: Je früher erkannt, desto höher sind die Heilungschancen. Auf dem heutigen Stand der Medizin könnten 90 Prozent der Fälle in einem frühen Stadium noch geheilt werden.
Die Krankheit verursacht anfangs nur wenige Beschwerden, die oft von den Patienten ignoriert werden. Schuld daran ist nicht nur eine allgemeine Nachlässigkeit in Bezug auf die Teilnahme an Vorsorgemaßnahmen, sondern zusätzlich Schamgefühle: Die bisher übliche rektale Untersuchung wird als peinlich empfunden. Bei vielen Patienten spielt auch die Angst vor
eventuellen Begleiterscheinungen der Krebstherapie, wie der Verlust der Erektionsfähigkeit und das Risiko der Inkontinenz, eine Rolle. Schließlich motiviert auch das Wissen um die fehlende Effektivität der Untersuchung nicht eben zur Teilnahme.
Die digital-rektale Untersuchung (DRU) ist die gängigste Methode zur Früherkennung. Die Erkennungsrate von Tumoren im frühen Stadium ist jedoch durch reines Abtasten äußerst gering. Nur 8 bis 17 Prozent der Tumoren werden mittels Tastuntersuchung erkannt, vorausgesetzt sie befinden sich in einer dem Finger zugänglichen Region und haben bereits eine Größe von mehr als einem Kubikzentimeter erreicht.
Daher wird zusätzlich zur rektal-digitalen Untersuchung der Wert der PSA-Bestimmung im Blut zur Zeit diskutiert. Mit Hilfe des PSA-Werts können auch frühe Tumorerkrankungen erkannt werden, die noch nicht tastbar sind. Durch den Bluttest (Blut aus der Armvene) kann die Konzentration des prostataspezifischen Antigens (PSA), ein ausschließlich im Prostatagewebe gebildeter Eiweißkörper, bestimmt werden. Übersteigt die Konzentration des PSA einen bestimmten Wert, kann das ein Indiz für Prostatakrebs sein. Die Betonung liegt auf dem Wörtchen „kann“: Denn ein erhöhter Wert bedeutet nicht zwangsläufig Krebs, sondern kann auch durch andere Erkrankungen oder körperliche Aktivitäten wie Rad fahren kurzfristig entstehen.
Aufgrund des Vorwurfs eines „Fehlalarms“, voreiliger Gewebeentnahmen (Biopsien), möglicher Schäden durch eingeleitete Therapiemaßnahmen und nicht zuletzt der noch ausstehende wissenschaftliche Nachweis des Nutzens der PSA-Bestimmung für die Früherkennung des Prostatakrebses ist der PSA-Test in die Diskussion geraten. Der Arzt kann bei einem erhöhten PSA-Wert durch weitere Untersuchungen abklären, ob es sich um Krebs handelt oder nicht.
Wird ein Tumor nachgewiesen, bedeutet das nicht, dass sofort mit Bestrahlung behandelt oder operiert werden muss. Der Arzt wird versuchen, die Aggressivität des Tumors festzustellen – bei langsam wachsenden Tumoren und in höherem Lebensalter ist oft das „kontrollierte Beobachten“ die empfohlene Therapie.
Dem PSA-Test ist es oft zu verdanken, dass der Tumor in einem Stadium entdeckt wird, in dem er noch geheilt werden kann. Die Kosten für einen PSA-Test werden derzeit (noch?) nicht von den Gesetzlichen Krankenkassen übernommen.
Testosteronersatztherapie bei Hormonmangel ↑
Gibt es männliche Wechseljahre?
Beim Mann gibt es über die Zusammenhänge zwischen dem Altern und Hormonen im Gegensatz
zur Frau noch große Unklarheiten. Die Auswirkungen von zu niedrigen Hormonspiegeln auf den
Körper und die Psyche sind noch nicht vollständig untersucht. Hormone spielen jedoch eine
wesentliche Rolle für das körperliche und geistige Wohlbefinden des Mannes. Gegen das Altern ist
die Wissenschaft auch heute noch machtlos. Gegen Beschwerden, die auf einem Hormonmangel
beruhen, kann man vieles tun.
Bei der Frau beginnen die Wechseljahre um das 50. Lebensjahr. Durch eine Abnahme der
Hormonproduktion in den Eierstöcken innerhalb weniger Jahre kommt es zum Ausbleiben der
Regelblutung und zum Ende der Empfängnisfähigkeit. Die Wechseljahre sind aber auch von einer
Vielzahl von psychischen und anderen körperlichen Symptomen begleitet.
Solche Wechseljahre gibt es beim Mann nicht. Der Begriff „männlicher“ Wechseljahre sollte daher
auch nicht verwendet werden. Der Zustand des nachgewiesenen Hormonmangels wird heute
üblicherweise als „Hypogonadismus“ bezeichnet. Im Zusammenhang mit dem alternden Mann hat
sich der Begriff „PADAM = Partielles Androgen Defizit des alternden Mannes“ etabliert. Die
Hormonproduktion der Hoden nimmt ungefähr ab dem 35. Lebensjahr langsam und stetig ab.
Durchschnittlich sinkt das freie (biologisch aktive) Testosteron um ca. 1,2 % pro Jahr. Auch die
Zeugungsfähigkeit nimmt stetig ab. Diese Abnahme der Hormonproduktion geht mit typischen
Symptomen einher, die oft nicht rechtzeitig oder nicht eindeutig als Folge eines Hormonmangels
erkannt und behandelt werden. Der Alterungsprozess ist jedoch nicht nur einem Hormonmangel
zuzuschreiben.
Welche Beschwerden werden beobachtet?
Mit zunehmendem Alter setzen beim Mann Beschwerden ein, die alterstypisch sind. Diese können
harmlos sein, aber auch bis hin zu ernsthaften Erkrankungen an Körper und Seele führen. Im Alter
kann es neben äußerlichen Veränderungen an Haut und Haarwuchs zu schwerwiegenden
Veränderungen wie zu hohem Blutdruck und Fettstoffwechselstörungen kommen. Oft treten Herz-
Kreislaufbeschwerden, erhöhte Blutzuckerwerte oder Probleme beim Wasserlassen erstmalig auf.
Typische Veränderungen, die mit einer verminderten Produktion von männlichen Hormonen im
Zusammenhang stehen, sind:
- Rückgang des sexuellen Verlangens (Libido)
- Rückgang der Erektionsfähigkeit
- Rückbildung der Körper- und Schambehaarung
- Rückgang der Leistungsfähigkeit, Müdigkeit, Schlafstörungen
- Hitzewallungen
- Zunehmende Knochenbrüchigkeit (Osteoporose)
- Abnahme der Hautdicke (faltig, Pigmentflecken)
- Neigung zu depressiven Verstimmungen (Unruhe, Angst, Nervosität, erhöhte Reizbarkeit,
Minderwertigkeitsgefühle)
- Rückgang der Muskulatur
- Vermehrung des Fettgewebes, insbesondere im Bauchbereich
- Blutarmut mit verminderter Bildung roter Blutkörperchen (Anämie)
- Verkleinerung der Hoden
- Verlust der Fortpflanzungsfähigkeit
Diese und viele weitere Beschwerden können im zunehmenden Alter auftreten. Im Einzelfall
können sie so stark ausgeprägt sein, dass sie zu einer deutlichen Einschränkung der
Lebensqualität führen. Es gibt aber auch Männer, die keine Beschwerden haben.
Wann beginnen die Beschwerden?
Die Hoden und auch die Nebennieren des Mannes stellen nicht wie bei der Frau plötzlich die
Hormonproduktion ein. Daher gibt es beim Mann keinen definierten Zeitraum mit einem akuten
Hormonmangel. Bereits im Alter von 30 - 35 Jahre nimmt die Hormonproduktion beim Mann
allmählich ab. Der durchschnittliche Hormonspiegel an freiem Testosteron im Blut eines 70-jährigen
beträgt nur noch 1/3 dessen eines jungen Mannes. Hier gibt es jedoch auch große individuelle
Unterschiede.
Eine Reihe von Männern sind bis ins hohe Alter körperlich fit und sexuell aktiv. Andere weisen
bereits in jüngeren Jahren körperliche Beschwerden auf, die auf einen Hormonmangel
zurückzuführen sind. Die meisten Betroffenen geben die Beschwerden zwischen dem 45. und 65.
Lebensjahr an. Welche dieser Beschwerden jedoch wirklich auf einen Hormonmangel
zurückzuführen sind, ist nicht eindeutig geklärt.
Wie kann man die Beschwerden lindern?
Treten solche Beschwerden in Zusammenhang mit einem Testosteronmangel im Blut auf, ist die
logische Schlussfolgerung, das fehlende Hormon zu ersetzen und von außen zuzuführen. Liegt kein
nachgewiesener Hormonmangel vor, sollten Sie mit ihrem Arzt andere Ursachen dieser
Beschwerden ausschließen und entsprechend behandeln.
Wie wirkt das männliche Hormon?
Das wichtigste männliche Hormon, das Testosteron, wird zu 95 % in den Hoden und zu 5 % in den
Nebennieren gebildet. Die Bildung des Testosterons wird durch Hormone des Zwischenhirns
(Hypothalamus) und der Hirnanhangdrüse (Hypophyse) geregelt. Die Testosteron-Produktion
unterliegt einer tageszeitlichen Rhythmik. In den frühen Morgenstunden (ca. 5.00 – 7.00 Uhr) liegen
die höchsten Testosteron-Spiegel im Blut vor, danach fällt der Spiegel über den Nachmittag und
Abend immer weiter ab, bis er in der Nacht seine tiefsten Werte erreicht. Mit zunehmendem Alter
geht diese zirkadiane Rhythmik verloren. Testosteron liegt überwiegend in gebundener, biologisch
nicht wirksamer Form im Körper vor. Dieser gebundene Teil steigt mit zunehmendem Alter an. In
einigen Organen muss das Testosteron erst umgewandelt werden, um wirken zu können. In
zunehmendem Alter und mit vermehrtem Fettgewebe wird Testosteron gesteigert in das wirksame
weibliche Hormon Östradiol umgewandelt.
Hormone wirken auf nahezu alle Zellen des Körpers, ebenso die Sexualhormone. Sie wirken sowohl
über bestimmte Strukturen an der Oberfläche der Zelle, als auch in der Zelle direkt. Sie sind bei der
Entwicklung (z. B. Pubertät) des Menschen ebenso wichtig, wie für das körperliche und psychische
Wohlbefinden des Erwachsenen.
Wichtig für einen ausgeglichenen Hormonhaushalt beim Mann ist das Gleichgewicht zwischen dem
Gesamt-Testosteron, dessen freiem und somit biologisch wirksamen Anteil sowie dem Verhältnis zu
anderen Hormonen.
Wie wird ein Hormonmangel beim Mann festgestellt?
Eine Behandlung mit dem männlichen Hormon Testosteron sollte auf keinen Fall nur aufgrund von
Symptomen begonnen werden. Stets muss gleichzeitig auch die körpereigene Produktion von
Testosteron im Blut untersucht werden. Ist die körpereigene Hormonproduktion normal, so sollten
weitere Untersuchungen der Ursachen der Symptome klären. Durch eine Bestimmung des
Testosterons im Blut kann ein Hormonmangel festgestellt werden. Wegen der möglichen
tageszeitlichen Schwankungen sollte die Blutentnahme möglichst am frühen Vormittag erfolgen.
Wird bei einer einmaligen Untersuchung ein Spiegel unterhalb des Normwertbereiches festgestellt,
sollte auf jeden Fall eine Kontroll-Untersuchung durchgeführt werden.
Brauchen auch Männer Hormone im Alter?
Nicht in jedem Fall hängen Beschwerden des Alters mit einem Hormonmangel zusammen. Viele
andere Ursachen, wie Krankheiten und Medikamente, aber auch psychische und soziale Einflüsse,
wie Veränderungen in der Partnerschaft, Verlust des Arbeitsplatzes und der Ruhestand können zu
ähnlichen Beschwerden führen. Leider lässt sich nicht in jedem Einzelfall feststellen, welche der
gesamten Einflüsse die größte Rolle spielen.
Männer benötigen also nicht in jedem Fall Hormone, sondern nur dann, wenn bei vorhandenen
Beschwerden ein Mangel an männlichem Hormon objektiv nachgewiesen wird.
Was kann Testosteron nicht leisten?
Testosteron kann den natürlichen Prozess des Alterns nicht aufhalten. Es kann jedoch Beschwerden
im zunehmenden Alter, die auf einen erniedrigten Blutspiegel zurückzuführen sind, vermindern.
Von einer Testosteroneinnahme zur Steigerung der Leistungsfähigkeit (Doping) ist dringend
abzuraten. Hierbei kommt es zu um ein Mehrfaches gegenüber der Norm erhöhten
Testosteronspiegeln im Blut, die den Körper auf Dauer schädigen können.
Welche Hormone sollten ersetzt werden?
Nur Hormone, die fehlen, sollten ersetzt werden. Dies ist beim Mann in erster Linie das männliche
Geschlechtshormon Testosteron. Welcher Wirkstoff und welche Verabreichungsform am besten für
Sie geeignet ist, kann nur ihr Arzt mit Ihnen gemeinsam entscheiden. Ziel einer
Hormonersatztherapie ist es den normalen Hormonspiegel wieder herzustellen.
In seltenen Fällen kann es nötig sein, auch andere Hormone (Östrogen, Kortisol oder
Wachstumshormone) zuzuführen. Wichtig ist, dass durch eine individuell angepasste
Hormonersatztherapie das hormonelle Gleichgewicht wieder hergestellt wird, damit Sie sich so fit
und leistungsfähig fühlen, wie Sie es aus früheren Jahren gewohnt waren. Zum Einsatz von DHEA
(Dihydroepiandrosteron) bzw. DHEA-S (-Sulfat) liegen bisher keine ausreichenden
wissenschaftlichen Untersuchungen vor. Dies hängt auch damit zusammen, dass DHEA in den
U.S.A. als Nahrungsergänzungsmittel angeboten wird und damit nicht die strengen Anforderungen
der amerikanischen Gesundheitsbehörden erfüllen muss. In Deutschland ist DHEA ein
verschreibungspflichtiges Medikament. Für eine Östrogensubstitution gibt es bisher beim Mann
keine Indikation.
Wie sollte das Hormon ersetzt werden?
Testosteron kann über verschiedene Wege zugeführt werden. Wichtig ist zu wissen, dass bei der
Aufnahme von Testosteron über den Magen-Darm-Trakt das Hormon den größten Teil seiner
Wirksamkeit verliert. Deshalb ist es sinnvoll, Testosteron über andere Wege zuzuführen.
Eine wirksame Möglichkeit ist die Gabe von langsam freisetzendem Testosteron
(Testosteronenantat) in Form von intramuskulären Depot-Spritzen. Diese Testosteron-
Depotpräparate werden alle zwei bis vier Wochen verabreicht. Dies richtet sich nach dem
persönlichen Bedarf, der anhand von Beschwerden und dem Testosteron-Spiegel im Blut ermittelt
wird. Diese Art der Behandlung ist relativ preisgünstig. In der Entwicklung sind Medikamente, die
das Testosteron noch langsamer freigeben (Testosteronbuciclat), so dass die Injektionsintervalle
auch bis zu 3 - 6 Monate ausgedehnt werden können.
Testosteron kann ebenso über die Haut verabreicht werden. Früher gab es verschiedene
Pflasterformen, die auf unterschiedliche Körperregionen aufgebracht wurden (Körperstamm,
Extremitäten, Hodensack). Allergische Reaktionen und Schwierigkeiten mit der Handhabung
verhinderten jedoch eine breite Akzeptanz.
Den Durchbruch in der Hormonersatztherpie des Mannes stellen Testosteron-Gels bzw.
Testosteron-Salben dar. Hierbei wird von den Patienten in den frühen Morgenstunden auf möglichst
wenig oder nicht behaarte Körperpartien das Gel bzw. die Salbe aufgetragen. Insbesondere das Gel
zieht sehr schnell in die Haut ein. Durch die Verwendung von mikronisiertem Testosteron (sehr
kleine Kristalle) kommt es zu einer raschen Resorption über die Haut. Innerhalb von 1 bis 2 Tagen
wird ein ausreichender Wirkspiegel aufgebaut. Durch diese Applikation können je nach
angewendeter Dosis ( 25 , 50 oder 100 mg Testosteron-Gel) für alle Fälle von Testosteron-Mangel
ausreichende Spiegel wiederhergestellt werden.
Wer sollte keine männlichen Hormone erhalten?
Die Testosteronersatzbehandlung ist nicht dafür vorgesehen bei gesunden Personen die
Muskelmasse oder die körperliche Leistungsfähigkeit zu fördern. Bei bösartigen Tumoren der
Prostata oder Brust sollte keine Testosteronbehandlung erfolgen. Bei einer gutartigen
Prostatavergrößerung mit erheblichen obstruktiven Miktionsbeschwerden sollte eine Testosteron-
Behandlung nur eingeschränkt erfolgen, da sich die Wasserlass-Beschwerden hierdurch
verschlechtern können. Bei Patienten mit schweren Herz-Kreislauf-Erkrankungen, schwerem
Bluthochdruck, Migräne, einem Krampfleiden (Epilepsie) oder einem Schlaf-Apnoe-Syndrom sollte
Testosteron nur unter strenger Nutzen-Risiko-Abwägung durch den behandelnden Arzt und unter
engmaschiger Kontrolle eingesetzt werden.
Welche Nebenwirkungen können bei einer Testosteronbehandlung auftreten?
Testosteron sollte nur bei einem nachgewiesenen Mangel verabreicht werden. Es sollte
Dosierungen gewählt werden, die den Blutspiegel normalisieren. Unter einer solchen Behandlung
treten nur in sehr seltenen Fällen Nebenwirkungen auf.
Es kann zu einer vermehrten Wassereinlagerung oder einer Schwellung der Brustdrüsen
(Gynäkomastie) kommen. Sehr selten sind schmerzhafte Dauererektionen beschrieben. Unter einer
Testosteronbehandlung kommt es zu einer Rückbildung der Samenzellenproduktion in den Hoden
und einer Verringerung der Hodengröße. Diese Veränderungen bilden sich nach Absetzen der
Testosteronbehandlung innerhalb weniger Monate wieder zurück. Bei langfristiger Anwendung kann
es zu einer Erhöhung des roten Blutfarbstoffs im Blut (Polyglobulie) kommen, was zu einer
Verschlechterung der Fliesseigenschaften des Blutes führen kann. Bei manchen Patienten wird über
erhöhte Blutdruckwerte (arterielle Hypertonie) unter der Behandlung berichtet. Selten können
Durchfälle (Diarrhoe) auftreten.
Bei Anwendung eines Gels oder einer Salbe können bei bis zu 10 % aller Patienten lokale
Hautveränderungen wie Rötung, Akne oder trockene Haut auftreten.
Ein vorhandenes Prostatakarzinom und eine gutartige Prostatavergrößerung (BPH) werden
möglicherweise durch Testosteron im Wachstum stimuliert.
Welche Kontrollen sollten unter einer Hormonersatzbehandlung durchgeführt
werden?
Wichtig ist, dass eine Behandlung mit Testosteron nicht allein aufgrund von altersbedingten
Beschwerden begonnen wird. Eine Behandlung sollte nur dann eingeleitet werden, wenn im Blut
erniedrigte Werte für das gesamte Testosteron oder dessen wirksame freie Form nachgewiesen
sind. Somit sind die Beschwerden und die Testosteron-Blutspiegel Anhaltspunkte für eine
ausreichende Testosteronersatzbehandlung.
Unter einer Testosteronersatzbehandlung sollten regelmäßige Kontrollen der Blutwerte erfolgen.
Insbesondere sollte die Leberfunktionswerte, die Nüchternblutfette und die Anzahl der roten
Blutkörperchen kontrolliert werden.
Weiterhin ist es wichtig, dass der behandelte Mann regelmäßige Früherkennungsuntersuchungen
durchführen lässt. Das Prostatakarzinom ist der häufigste bösartige Tumor des Mannes. Die
Entstehung des Prostatakarzinoms wird nicht durch Testosteron begünstigt, jedoch kann dieser
Tumor unter deutlich erhöhten Testosteronspiegeln schneller wachsen. Er muss daher vor Beginn
der Therapie durch eine PSA-Wert Bestimmung und eine rektale Untersuchung ausgeschlossen
werden.
Was können Sie selber tun?
Es gibt eine Reihe von Faktoren, die die Wirkung und Bildung des männlichen Hormons negativ
beeinflussen. Zahlreiche Medikamente, Übergewicht, wie auch dauerhaftes Fasten, Drogen und
Alkohol sowie psychischer als auch körperlicher Stress können zu einer verstärkten Abnahme der
Hormonspiegel führen. Schwere Infektionen bzw. andere insbesondere chronische Erkrankungen
sind ebenso häufig Ursachen für eine Störung des Hormonhaushaltes beim Mann.
Die Menge des männlichen Hormons hängt zwar in gewissem Umfang von den altersabhängigen
Veränderungen am Hoden ab, jedoch können die oben angeführten Faktoren die Bildung bzw.
Wirkung zusätzlich negativ beeinflussen.
Eine gesunde und ausgewogene Ernährung, das Vermeiden von Alkohol und Nikotin sowie
geistiges und körperliches Training können dazu beitragen, dass man gesund bleibt.
Gesunde Männer haben höhere Testosteronspiegel.
Wenn Männer beginnen, aktiv zu werden, sich gesund zu ernähren, sich ausreichend bewegen und
bemüht sind, körperlich und geistig fit zu bleiben, ist der erste Schritt getan. Ein Hormonmangel oder
-ungleichgewicht lässt sich einfach korrigieren, er muss jedoch erkannt werden. Deshalb ist es
notwendig, dass Sie ihren Arzt aufsuchen und über Ihre Probleme sprechen. Nur dann kann ihr
Problem erkannt und behandelt werden.
Bauchumfang
Anhand des Bauchumfangs kann abgeschätzt werden, wie viel Fett im Bauchraum vorliegt. „Rettungsringe“ um die Leibesmitte sind nicht nur ein ästhetisches Problem, sondern ein ernst zu nehmendes gesundheitliches Risiko. Denn die Zellen im Bauchfett bilden Substanzen, welche die Blutgefäße verengen und den Stoffwechsel empfindlich stören.
Darüber hinaus haben Männer mit einem großen Bauchumfang mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Testosteronmangel, was zu Beschwerden wie chronischer Müdigkeit, Antriebslosigkeit und Potenzproblemen führen kann. Eine Testosterontherapie kann diese Symptome beseitigen und das Bauchfett reduzieren.
Warum ist der Bauchumfang so wichtig?
Der Bauchumfang ist ein Maß für die Menge an Fett im Bauchraum. Je größer der Bauchumfang, umso niedriger ist der Testosteron-Blutspiegel beim Mann. Männer mit einem Bauchumfang über 102 cm haben mit hoher Wahrscheinlichkeit einen Testosteron-Blutspiegel unter dem Normwert.
Ein Testosteronmangel kann zu Beschwerden, wie z.B. Potenzprobleme, weniger Lust auf die Partnerin, Antriebslosigkeit, häufiges starkes Schwitzen, chronische Müdigkeit und Nachlassen der Kraft, führen.
Dicker Bauch und Testosteronmangel
Ein dicker Bauch und Beschwerden eines Testosteronmangels entsprechen nicht dem idealen Männerbild. Aber das ist längst nicht alles!
Das Bauchfett ist eine „Hormonfabrik“. Es produziert Substanzen, die zu Entzündungen in den Blutgefäßen führen und sie verengen. Dadurch kann es zu Bluthochdruck kommen, und es steigt das Herzinfarkt- und Schlaganfallrisiko. Die Substanzen stören den Fett-, Zucker- und Insulinstoffwechsel, und es kann sich ein so genannter Altersdiabetes (Diabetes mellitus Typ 2) entwickeln.
In wissenschaftlichen Studien konnte gezeigt werden, dass ein Bauchumfang über 102 cm beim Mann mit einem erhöhten Herz-Kreislauf- und Diabetesrisiko sowie mit niedrigen Testosteronspiegeln einhergeht.
Bauchumfang korrekt messen
Der richtige Zeitpunkt, den Bauchumfang zu messen, ist am Morgen vor dem Frühstück, unbekleidet vor dem Spiegel.
Die richtige Höhe ist dort, wo der Bauchumfang am größten ist. Bei den meisten Männern ist das etwa die Mitte zwischen Beckenkamm und Rippenbogen (ungefähr in Nabelhöhe). Merken Sie sich diese individuelle Stelle.
Entspannen Sie den Bauch und messen Sie den Umfang in Mittellage, also weder den Bauch einziehen noch das Maßband stark anziehen. Das Band soll auf dem Bauch aufliegen.
Bauchumfang in cm
- 69 bis 94: Super!
- 94 bis 102: Achtung!
- > 102: Stopp! Risiko!
Bauchumfang reduzieren
In den Fettzellen werden bei einem dicken Bauch unkontrolliert Substanzen gebildet, die die normale Appetit- und Hungersteuerung stören. Es kommt zu einer übermäßigen Nahrungsaufnahme, weil das Sättigungsgefühl nicht einsetzt. Das bewirkt eine weitere Gewichtszunahme, und die Fettansammlung – insbesondere im Bauchbereich – steigt. Ein Teufelskreis!
Testosteron normalisiert Sättigungsgefühl
Testosteron kann helfen, aus diesem Teufelskreis auszubrechen. Das Sexualhormon normalisiert den Stoffwechsel in den Fettzellen und normalisiert damit das Sättigungsgefühl. Die Körperzusammensetzung ändert sich: Die fettfreie Körpermasse nimmt zu, die Fettmasse – auch das Bauchfett – nimmt ab. Die Testosteronmangel-Beschwerden bessern sich und man wird aktiver.
Wenn Sie mehr Informationen haben möchten, können Sie eine Broschüre über folgenden Links aufrufen:
Testorteronmangel Patientenbroschüre
Selbsttest Testorteronmangel
Individuelle Gesundheitsleistungen (IGEL) ↑
Gesundheit ist ein kostbares Gut, das es zu bewahren gilt. Deshalb liegt uns der Erhalt Ihrer Gesundheit und Ihrer Zufriedenheit besonders am Herzen. Regelmäßige Vorsorgeuntersuchungen werden ab dem 45. Lebensjahr einmal pro Jahr von der Krankenkasse bezahlt. Leider ist die Früherkennungsuntersuchung seit Jahren unverändert und umfasst nur eine festgelegte körperliche Untersuchung des äußeren Genitales, der Prostata durch Abtasten über den Enddarm und ab dem 50.
Lebensjahr eine jährliche Untersuchung des Stuhls auf Blut. Ab dem 55. Lebensjahr besteht für die Patienten die Möglichkeit, nur noch alle zwei Jahre Stuhluntersuchungen oder einmal in zehn Jahren eine Darmspiegelung durchführen zu lassen. Diese Untersuchungen reichen nach neueren Gesichtspunkten nicht aus, um rechtzeitig bösartige Erkrankungen an den Harn- und Geschlechtsorganen zu erkennen. Um aber Erkrankungen an der Blase, Nieren, den Hoden sowie an der Prostata, die lange Zeit unbemerkt verlaufen können, frühzeitig festzustellen, sind moderne Verfahren zur Diagnostik notwendig.
Das bedeutet, dass nicht alles, was medizinisch sinnvoll, ratsam und wünschenswert ist, unter den gegenwärtigen gesetzlichen Rahmenbedingungen als Kassenleistung auf Chipkarte angeboten werden kann. Diese Untersuchungen bieten wir Ihnen an, um eine größtmögliche Sicherheit bei der Vorsorgeuntersuchung zu erlangen. Hierbei handelt es sich um individuelle Gesundheitsleitungen (IGeL), die privat nach der Gebührenordnung für Ärzte (GOÄ) mit Ihnen abgerechnet werden.
Die gesetzliche Krankenkasse bietet einen weitgehenden Schutz im Krankheitsfall.
Laut § 12 Absatz 1 Sozialgesetzbuch V müssen die Leistungen der Krankenkassen „ausreichend, zweckmäßig und wirtschaftlich sein; sie dürfen das Maß des Notwendigen nicht überschreiten“.
Wir bieten an:
- Erweiterte Krebsvorsorge
- Für die Frau: Krebsfrüherkennung Nieren und Blase
- Für den Mann: Krebsfrüherkennung Nieren, Blase, Prostata und Hoden
- Labor-Wunschleistungen (PSA-Analyse, Kontrolle des Urins auf bösartige Zellen)
- Fruchtbarkeits-Check (Spermiogramm)
- Ambulante Vasektomie (Sterilisation) in Lokalanästhesie oder Kurznarkose
Wenn Sie an die Vorsorge erinnert werden möchten, sprechen Sie uns bitte an, damit wir Sie in unsere Erinnerungsdatei aufnehmen können.
Hausbesuche ↑
Bei besonderer Notwendigkeit kann die urologische Versorgung immobiler Patienten nach Absprache auch am Wohnort erfolgen.